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Koh Chang – abseits der Touristenströme

2. Februar 2017
Koh Chang

Nach Bangkok geht es nun weiter in den Süden und zwar in den Golf von Thailand. Unser erster Stopp ist die Insel Koh Chang. Sie liegt nahe der Grenze zu Kambodscha und ist die zweitgrößte Insel von Thailand. Da die Insel aus dichtem Dschungel und Bergen besteht, sind nur die Strände auf der westlichen Seite sehr touristisch und trotz vieler Pauschaltouristen lassen sich noch einige einsame, paradiesische Ecken finden.

Die Anreise nach Koh Chang ist äußerst unkompliziert. Die Buslinie 999 startet von der Ekamai Busstation um 6:30, 7:45 und 9:45 direkt zum Koh Chang Pier bei Laem Ngop. Alternativ verkehren von der Ekamai Busstation stündlich Busse nach Trat, von wo man mit dem Sammeltaxi den Pier erreicht. Es gibt auch die Möglichkeit mit dem Minibus vom Morchit Terminal nach Koh Chang zu fahren, jedoch würde ich aus Sicherheitsgründen immer die öffentlichen Verkehrsmittel bevorzugen.
Den Jahresurlaub sollte man auf Koh Chang nicht verbringen, zuviele Bausünden und Pauschaltouristen haben in den letzten Jahren der Insel geschadet. Für einen Zwischenstopp, um sich zu akklimatisieren und auf die weiteren Inseln zu freuen, ist Koh Chang allemal geeignet.
Wenn man mit der Fähre angekommen ist, nimmt man ein Sammeltaxi, um zu seiner Unterkunft zu gelangen.  Wer sich traut kann auch einen Roller mieten, die Insel ist aufgrund der Berge und Haarnadelkurven jedoch nichts für Fahranfänger.. Die einfachste und entspannteste Art sich fortzubewegen ist einfach ein Songthaew, ein Sammeltaxi, heranzuwinken.

Eine schöne ruhige Unterkunft ist die „Blue Lagoon“ am Kling Prao Beach. Die Bungalows befinden sich zum teils direkt am Fluss und teils in einem tropischen Garten, keine 100 Meter vom  Strand entfernt. Wer mutig ist, mächtig 8 Meter über der Lagune in einem Baumhaus. Blue Lagoon bietet neben Sunset Yoga, Massagen und Sauna auch verschiedene Workshops an. Das absolute Highlight ist jedoch die angeschlossene Cooking School, weswegen das Essen im Restaurant ein Highlight der Reise war.

Sehr chillig ist es auch am Bang Bao Beach, ganz im Süden der Insel. Hierhin verirren sich nur noch wenige Touristen hin und Reggea steht auf der Musikhitliste ganz oben. Unser Lieblingsort ist das “Ido Ido Restaurant Chill Out”, wo wir bereits ganze Tage verbracht haben. Unbedingt das Green Curry in der jungen Kokosnuss probieren. Abends ist das Fischerdorf Baan Bang Bao, das auf Pfählen weit in die Bucht gebaut wurde, empfehlenswert. Sehr viele Seafood Restaurants bieten einen romantischen Blick auf den Sonnenuntergang.  Von hier starten auch die Fähren und Boote zu den Inseln Koh Mak und Koh Kood.

Falls Sie über 20 Jahre alt sein sollten und Ihre Getränke ungern aus Eimern trinken, sollten Sie den Lonely Beach, der in vielen Reiseführern angepriesen wird, unbedingt meiden. Auch der White Sand Beach ist nur für hartgesottene Pauschaltouristen geeignet. Wer es absolut ruhig und entspannt möchte, sollte sich an die Ostküste der Insel halten, wo in erster Linie Einheimische Urlaub machen. Es gibt zwar keine spektakulären Strände, dafür noch fast unberührte Natur und Ruhe. Hier ist aber auf jedenfall ein eigenes Transportmittel vonnöten.

Gute Reise!

Hier finden Sie Bangkok Teil 1 und Teil 2

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