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Koh Kut – Reise ins Paradies

18. Februar 2017
Koh Kood

Wahrscheinlich fällt die Abreise aus Koh Mak sehr schwer – ich habe es bei meinem ersten Besuch auf der Insel nicht geschafft, weiterzureisen und musste deswegen schnellstmöglich wieder nach Thailand kommen, um auch die Nachbarinsel Koh Kut (oder auch Koh Kood genannt) zu besuchen.
Koh Kut kann von Koh Mak aus nur mit dem Speedboot erreicht werden – die Gastgeber helfen euch mit den Tickets und Uhrzeiten gerne weiter.

Koh Kut ist die viertgrößte Insel Thailands und vollständig von tropischem Regenwald bedeckt.
Nachdem Koh Kut noch keine sehr gute Infrastruktur hat, bringen die Boote einen direkt zur ausgewählten Unterkunft. Es empfiehlt sich, vorab bereits eine Unterkunft für die ersten Tage zu buchen, da die Insel sehr groß und die Resorts sehr weit auseinander liegen.
Was bei den meisten anderen Inseln in Thailand funktioniert: Einfach hinfahren und erstmal gucken, entpuppt sich auf Koh Kut schwieriger als gedacht aufgrund der geringen Bettenkapazität.
Es gibt nur eine befestigte Straße von Süden nach Norden, entlang der Westküste.  Die Einheimischen leben von Landwirtschaft und Fischerei, weniger vom Tourismus, weswegen die Insel noch sehr ursprünglich ist.
Aufgrund der Nähe zu Kambodscha ist Koh Kut gerade in der Regenzeit noch Malariagebiet. Standby Medikamente sollten deswegen mitgenommen werden.
Wichtiger Hinweis: Es gibt nur einen Geldautomaten auf der Insel, der auch nur rudimentär funktioniert. Viele Resorts akzeptieren darüber hinaus keine Kreditkarten, also: Nur Bares ist Wahres.
Koh Kut ist besonders bei Luxusreisenden sehr beliebt und bekannt, da sich hier das Six Senses Soneva Kiri, eines der besten Hotels der Welt, befindet. Für den schmalen Geldbeutel empfehlen sich die Backpacker Unterkünfte entlang des Klongs, wo sich auch die meisten der Restaurants aneinanderreihen.

Eine wunderschöne und auch bezahlbare Unterkunft ist das Pa Hin Sai. Das Resort befindet sich im unberührten südlichen Teil von Koh Kut. Wir haben unseren Aufenthalt dort immer und immer wieder verlängert, weil wir uns von diesem paradiesischen Fleckchen Erde nicht losreißen konnten. Die großzügigen Bungalows stehen auf Stelzen, entweder nahe des Dschungels oder am privaten Strand. Kanus und Schnorchelausrüstung stehen gratis zur Verfügung, Mopeds können ausgeliehen werden. Und die Thaimassage vor Ort war eine der besten meiner ganzen Thailandreise. Abends wird für die Gäste gegrillt, in der kleinen Cocktailbar treffen sich gerne mal die Einheimischen, die auf Wunsch auch schonmal die Gitarre auspacken. Morgens gibt es oft Yogakurse im eigenen Yoga Shala oder direkt am Strand.

Wer es schafft, das Resort zu verlassen, auf den warten paradiesische Wasserfälle. Man kann sich von Lianen ins Wasser fallen lassen, im kühlen Nass schwimmen und sich danach die Füße von kleinen Fischen sauber knabbern lassen. Andernorts zahlt man für so ein Fisch-Spa viel Geld.
Ganz im Süden gibt es das Fischerdorf Ban Ao Yai, das auf Stelzen im Wasser steht. Dort gibt es einige kleine Shops und sehr gute Seafood Restaurants, zum Beispiel Noochy Seafood.
Wir haben überall auf der Insel außerordentlich gut gegessen, zu empfehlen ist das indische Restaurant Masala Haat, das auch eine feine Auswahl an Weinen führt. Der Inhaber erzählt gerne über die verschiedenen Zubereitungsarten des indischen Essens und frönt seiner Leidenschaft für gute Weine. Sehr gut haben wir auch im Chiang Mai Restaurant gegessen, das die nordthailändische Spezialität Khao Soi anbietet.

Wer etwas zu feiern hat oder gerade auf Honeymoon ist, sollte sich das Restaurant BENZ in den Mangroven von Koh Kut nicht entgehen lassen. Die Lage ist einzigartig und das Restaurant nur mit dem Boot erreichbar. Khan Benz, die Chefköchin, zählt zu den besten Köchen Thailands. Ihre Küche ist frisch, authentisch und auf höchstem Niveau.

Gute Reise! Viel Spaß im Paradies!

Hier finden Sie Bangkok Teil 1, Bangkok Teil 2, Koh Chang und Koh Mak.

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