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Koh Mak – kleine Insel ganz groß

11. Februar 2017
Koh Mak

Heute begeben wir uns auf ein Speedboat und fahren vom Bang Bao Pier auf Koh Chang zur nächsten Insel: Koh Mak. Koh Mak ist eine kleine entspannte Insel mit etwa 500 Einwohnern, die vor allem vom Tourismus, Kautschuk und Kokospalmen leben. Selbst in der absoluten Hochsaison hat man die meisten der blütenweißen Strände für sich alleine. Das nur 16 Quadratkilometer große Eiland ist wunderbar mit dem Fahrrad oder sogar zu Fuss zu erkunden. Es gibt keine Pauschaltouristen, keine Bettenhochburgen, weder Gogo-Bars noch laute Longtailboote.


Am Pier wird man bereits von seinen Gastgebern empfangen und auch die Hunde der Insel freuen sich über neue Gesichter. Bleibt man länger, hat man spätestens am zweiten Tag alle Bewohner der Insel kennengelernt und mit vielen bereits ein Pläuschchen gehalten. Um die 30 Resorts gibts es auf der Insel, ein paar Dutzend einfacher Restaurants und keinen Geldautomaten. Besonders schön wohnt es sich im Resort „Little Moon Villa“ im Osten der Insel, abseits des Hauptstrandes. Das Resort ist sehr abgelegen, ein Moped ist auf jeden Fall zu empfehlen. Die Betreiber sind unglaublich herzlich und die Hunde Tofu und Soda einfach nur liebenswert.

Wer es nicht ganz so abgeschieden mag und abends gerne ein wenig ausgeht, sollte sich für eine Unterkunft am Hauptstrand entscheiden.
Zu empfehlen sind die Bungalows im Holiday Beach Resort. Der Inhaber, Bob, ist ein wahres Unikat. Er ist Disk Golf versessen, fährt für Meisterschaften schonmal nach Berlin und hat den Sport auch auf der Insel populär gemacht. Disk Golf ist ein Frisbeesportspiel, bei dem versucht wird, den Frisbee in verschiedene positionierte Körbe zu werfen. Es ist sehr meditativ Bob von der Hängematte aus bei seiner Lieblingssportart zu beobachten.

Eine andere schöne Unterkunft ist das Monkey Island Resort, das jedoch nicht für einen längeren Aufenthalt geeignet ist. Zu dem Resort gehört die Monkey Bar und Micki der Inhaber gibt mehrmals am Abend den Monkey Song zum Besten. Ansonsten ist die Bar uneingeschränkt zu empfehlen. Die Sitzplätze sind ein einem Baumhaus untergebracht, getanzt wird im Sand und es gibt gratis Neon Farbe um die Bar oder sich selber künstlerisch zu gestalten. Es spielen immer wieder andere Bands und DJs. Oft musizieren auch die Gäste – man kennt sich ja bereits bestens nach drei Tagen.
Eine andere schöne Bar ist das Koh Mak Art House auf dem einzigen Hügel der Insel. Die Bar betreiben Jae and Maaike. Die beiden machen die besten Cocktails der Insel, verkaufen hier Jaes Gemälde und laden immer wieder besondere Musiker zur Jam-Session ein.

Besonders hervorzuheben ist die Unterwasserwelt um Koh Mak, weswegen das Archipel ein wahres Taucher- und Schnorchelparadies ist. Zu dem Archipel gehören 9 Inseln, davon sind 4 bewohnt. Zum Beispiel die Insel Koh Kahm: diese kann man von Koh Mak aus leicht mit mit dem Kanu erreichen, bei Ebbe sogar zu Fuß. Die Resorts arrangieren gerne Bootsausflüge zu den umliegenden Inseln. Mittagessen ist immer dabei, genauso wie kühle Getränke und die Schnorchelausrüstung. Pause wird dort gemacht, wo man es am schönsten findet und der Guide springt gerne mit ins Wasser, um die Besonderheiten der Unterwasserwelt zu zeigen. Wenn man keinen Bootsausflug machen möchte, findet man auch vor dem Steg des Cococape Resort ein artenreiches Hausriff. Dort kann man es sich auch auf den Liegen gemütlich machen, wenn man ein Bier oder eine frische Kokosnuss bestellt.

Sehr gutes Essen findet man fast überall auf der Insel. Hervorzuheben ist „The Clay Pot“, hier wird traditionell in großen Tontöpfen gekocht. Koh Mak Seafood gehört ebenfalls zu meinen liebsten Restaurants auf der Insel. Man sitzt auf Stegen über dem Wasser und bekommt neben fangfrischen Fisch auch viele vegetarische Optionen. Das Restaurant befindet sich ganz im Süden der Insel und bietet auch gratis Shuttleservice an. Wenn man länger auf der Insel bleibt, empfiehlt sich eine Kochkurs bei Leng. Ihre Kochschule Smile Koh Mak befindet sich fast direkt am Wasser. Es wird in kleinen Gruppen von höchstens 4 Personen gekocht und vorab wird auch besprochen was gekocht werden soll. So kann auch auf Unverträglichkeiten eingegangen werden.

Am Besten erkundet man die Insel mit dem Fahrrad oder Moped, fährt in jede kleine holprige Seitenstraße und lässt sich treiben.

Guten Reise!

Hier Finden Sie Bangkok Teil 1, Bangkok Teil 2 und Koh Chang.

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